Stendal (Sachsen-Anhalt)

Stendal (Landkreis) Karte Stendal mit derzeit ca. 42.000 Einwohnern ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und Verkehrsknotenpunkt in der Altmark – ca. 45 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Magdeburg gelegen (topografische Karte der Altmark, u. 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0  und Kartenskizze 'Landkreis Stendal', aus: ortsdienst.de/sachsen-anhalt/landkreis-stendal).

 

Seit der Mitte des 13.Jahrhunderts lassen sich Ansiedlungen von Juden in Stendal nachweisen; es entwickelte sich eine jüdische Gemeinde, die durch die sog. „Stendaler Judenordnung“ von 1297 - der ältesten dieser Art in der Mark Brandenburg - geschützt war. Gegen Zahlung von Steuern versicherten die dortigen Markgrafen den Stendaler Juden ihren Schutz und wiesen den Rat der Stadt an, sie vor Willkür und Übergriffen zu bewahren. Bereits in der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts wird eine Synagoge erwähnt, vor der der sog. „Judeneid“ abgelegt werden musste. 1327 werden erstmals die Große und die Kleine Judenstraße genannt, die im Stadtzentrum lagen und parallel zueinander verliefen. Zudem existierte seit Mitte des 15.Jahrhunderts am Stadtrande ein „Judenhof“, der von sechs bis acht Häusern gebildet wurde. "Judenhof" und Judenstraßen waren vermutlich nicht nur von Juden bewohnt.

In den Pestjahren 1348/1349 waren auch die Stendaler Juden Verfolgungen ausgesetzt, die aber von den Landesherren aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer mitgetragen wurden; so forderte der Markgraf 1352 die Stadt auf, zuziehenden Juden Aufnahme zu gewähren „um des gebrechens willen, das im Land gewesen um gelt seit der Zeit, als die Juden verderbt sind“. Seit 1379 lebten wieder Juden in Stendal.

Im 15.Jahrhundert durften sich Juden kurzzeitig wieder in der Stadt aufhalten; doch die judenfeindliche Einstellung der Stadtbürger verhinderte eine dauerhafte Ansässigkeit. In den 1560er Jahren durften sich neun jüdische Familien nochmals für einige Zeit in Stendal ansiedeln.

Anm.: An der Außenfassade des Stendaler Domes zeugen zwei Davidsterne davon, dass jüdische Kaufleute den Kirchenbau mitfinanziert hatten.

Ansicht von Stendal um 1640 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Distrikt Stendal - Karte von 1812 (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Erst Anfang des 19.Jahrhunderts kann wieder von einer nennenswerten Ansiedlung von Juden gesprochen werden; anfangs waren sie der Gemeinde von Tangermünde angeschlossen. Ihren Synagogenraum richtete die kleine Gemeinde 1863 in der oberen Etage eines Wohnhauses in der Weberstraße ein; bereits 1790 wurde eine Betstube erwähnt. Auf Grund der Enge ließ die jüdische Gemeinde einen Synagogenneubau errichten, der 1887 am Ostwall feierlich eingeweiht wurde. Auch die Schulräume befanden sich in diesem Neubau.

                   Bauzeichnungen der Synagoge

Der 1865 angelegte jüdische Friedhof befand sich in unmittelbarer Nähe des kommunalen Begräbnisgeländes, in der Nähe des Uenglinger Tores; diesen nutzte die Gemeinde bis 1940. Vor 1860 hatte die Stendaler Judenschaft den Friedhof in Tangermünde genutzt.

Juden in Stendal:

         --- um 1565 ........................  9 jüdische Familien,

    --- um 1795 ........................  6     “       “    ,

    --- 1801 ....................... ca. 60 Juden,

    --- 1820 ........................... 18 jüdische Familien,

    --- 1843 ........................... 34 Juden,

    --- um 1885 ........................ 25 jüdische Familien,

    --- 1905 ........................... 82 Juden,

    --- 1922 ....................... ca. 70   “  ,

    --- 1932 ....................... ca. 80   “  ,

    --- 1937 ........................... 61   “  ,

    --- 1939 ........................... 23   “  .

Angaben aus: Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Band I, S. 349 - 354

und             N. Eisenberg/S. Eggert (Bearb.), Doku-Projekt ‘Synagogen Sachsen-Anhalt’: Synagoge Stendal, S. 45 ff.                                                                          

http://static0.akpool.de/images/cards/13/137828.jpg Teilansicht Breite Straße (hist. Postkarte, um 1905)

Angesichts der zunehmenden „Arisierung“ jüdischer Geschäfte wanderten nach 1933 verstärkt jüdische Familien aus Stendal ab.

In der Pogromnacht vom November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesteckt; allerdings konnte die Feuerwehr das Gebäude retten. Danach lebten noch etwa 20 Juden in Stendal; sie wurden alsbald auf dem Grundstück der Synagoge im „Judenhaus“ ghettoisiert. Die letzten jüdischen Familien Stendals wurden 1942 deportiert; über ihr weiteres Schicksal ist kaum etwas bekannt.

 

Das Synagogengebäude, das die NS-Zeit überdauerte, wurde in den Nachkriegsjahren mehrmals umgebaut; zeitweilig diente es als Kindergarten bzw. als Wohnhaus. An die einstige Nutzung erinnert heute nichts mehr. Von dem von einer Mauer umgebenen Friedhof an der Uenglinger Straße sind noch etwa 50 Gräber erhalten geblieben.

Bildergebnis für gedenktafel synagoge Auf einer Gedenktafel, die im November 1995 aufgestellt wurde und den Blick auf das einstige Synagogengebäude freigibt (Abb. aus: geocaching.com), sind die Worte zu finden:

Hier befand sich die ehemalige Synagoge

(M E N O R A)

entweiht u. verbrannt in der Nacht zum 11. Nov. 1938

Im Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger

seit 1297 in Stendal unter gleichem Recht

 

Auch Stendal nimmt am sog. „Stolperstein“-Projekt teil; die ersten Steine wurden im Jahre 2006 in der Hallstraße und der Breiten Straße verlegt; einige wenige kamen in der Folgezeit noch hinzu.

Richard Cohn und Auguste Cohn geb. SchlossStolperstein Julius Charig "Stolpersteine" Hall- u. Beckstraße (Aufn. Sch. 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

 

 

 

In Tangermünde - nur wenige Kilometer südöstlich von Stendal gelegen, derzeit ca. 10.500 Einwohner - lebten seit 1311 nachweislich die ersten Juden. Nach der Vertreibung aus der Stadt während der Pestpogrome siedelten sich 1383 erneut jüdische Familien hier an. Nach einer zweiten Vertreibung 1446 ließ der Markgraf abermals Juden in der Stadt zuziehen, die in der Langen Fischergasse, im „Judenhof“, eine Bleibe fanden. In dieser Zeit soll ein jüdischer Friedhof bestanden haben. In Folge des sog. „Hostienschändungsprozesses“ von 1510 endete auch in Tangermünde jüdisches Leben. Seit der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts war wieder eine jüdische Familie hier dauerhaft ansässig; um 1740 bildete sich eine kleine jüdische Gemeinschaft heraus, die allerdings nur aus wenigen Familien bestand. Nach 1740 wurde vermutlich auch ein Friedhof - mit Erlaubnis des preußischen Königs Wilhelm I. - angelegt. Um 1765 zählte die Gemeinde immerhin 90 Seelen. Aus ungeklärten Gründen verließ der Großteil der jüdischen Bewohner innerhalb weniger Jahre die Kleinstadt. Die Zahl der jüdischen Bewohner Tangermündes war danach stets gering; um 1830 lebten hier knapp 50 Personen. Eine Synagoge oder ein Bethaus gab es hier zu keiner Zeit; zu gottesdienstlichen Zusammenkünften trafen sich die Glaubensgenossen in privaten Räumlichkeiten.

Zu Beginn der NS-Zeit lassen sich ca. 35 Bürger mosaischen Glaubens nachweisen; 1939 waren es nur noch sieben Personen.

Auf dem von einer Backsteinmauer umgebenen ca. 600 m² großen Friedhofsareal an der Magdeburger Straße haben etwa 70 Grabsteine die Zeiten überdauert.

Jüdischer Friedhof Tangermünde (Bleistiftzeichnungen Heide Kramer, 2012)


Eingangspforte und Ansicht des jüdischen Friedhofs (beide Aufn. M H.DE 2023, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

Die jüdische Familie der Schriftstellerin Else Ury (geb. 1877 in Berlin), die durch ihre „Nesthäkchen“-Bücher in den 1920er Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte, stammte aus Tangermünde; ihr Großvater war dort Kaufmann und erhielt 1828 das Stadtbürgerrecht in Berlin. Ihr letztes Buch „Jugend voraus“ erschien 1933. Else Ury wurde Mitte Januar 1943 nach Auschwitz deportiert und starb vermutlich direkt nach ihrer Ankunft in den Gaskammern Birkenaus.

Künftig sollen - nach einstimmigen Votum der Stadtratsmitglieder - in der Innenstadt Tangermündes sog. "Stolpersteine" verlegt werden (Stand 2024); diese sollen vor den ehemaligen Geschäftshäusern der Familie Markus und Bernhard (Lange Straße) an die Angehörigen beider Familien erinnern.

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In Arneburg/Elbe lebende Juden lassen sich urkundlich erstmals 1334 nachweisen; damals stellte der Markgraf Ludwig der Ältere gegen Zahlung hoher Schutzgelder Privilegien aus. Ab Mitte des 15.Jahrhunderts fehlen jegliche Hinweise auf die Existenz von jüdischen Familien im Ort. 1816 umfasste die kleine israelitische Gemeinde in Arneburg etwa 65 Mitglieder, die mit der Gemeinde in Tangermünde eng verbunden war. Als der Ort infolge des Ausbaus des Eisenbahnwesens 1840/1850 seine Marktfunktion verlor, wanderten die jüdischen Bewohner ab; drei Jahrzehnte später lebten keine Juden mehr in Arneburg.

 

 

 

In Havelberg, nördlich von Stendal gelegen, sind im 14.Jahrhundert - laut der Ortschronik - zwei jüdische Familien ansässig gewesen, die Schutzbriefe des Markgrafen besaßen. Wie alle märkischen Juden wurden auch die Juden Havelbergs 1510 vertrieben. Erst zu Beginn des 18.Jahrhunderts ließen sich erneut jüdische Familien im Orte nieder. Die kleine israelitische Gemeinschaft besaß einen Betraum und eine Mikwe; ein Begräbnisgelände pachtete die sich erst 1858 konstituierende Synagogengemeinde von der Kommune. Um 1890 zählte die Gemeinde noch etwa 25 Angehörige; 20 Jahre später löste sie sich auf.

Etwa zehn Bewohner mosaischen Glaubens – meist ältere Menschen – mussten die Ausschreitungen im November 1938 miterleben.

Anm.: Während der 1930er Jahre existierte in Havelberg ein sog. „Umschulungslager“ (Hachschara-Lager) für auswanderungswillige Jugendliche (im Alter von 15 bis 18 Jahren) nach Palästina. Diese landwirtschaftliche Ausbildungsstätte befand sich in dem Waldgehöft des Julianenhofes. Nach einer ca. einjährigen Ausbildung erhielten die jungen Leute ihre Ausreisepapiere, um nach Palästina übersiedeln zu können. Im Sommer 1941 wurde das Hachschara-Lager geschlossen; die hier noch verbliebenen Jugendlichen wurden Opfer des Holocaust.

Der in einem Wäldchen gelegene Friedhof nordöstlich der Stadt (auf dem Weg in den Havelberger Ortsteil Müggenbusch) weist ca. 50 Grabsteine auf; der älteste datiert von 1842.

Jüdischer Friedhof Havelberg, rechts: Grab von Louis Jacoby (beide Aufn. G.B., 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Am Hause des ehemaligen Betraums ist eine Gedenktafel angebracht.

2014 wurden in Havelberg vier sog. "Stolpersteine" verlegt.

Gustav Stein Bertha Stein Zwei „Stolpersteine“, Sandauer Straße (Aufn. B., 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Berühmtester Sohn der Havelberger Judengemeinde war der 1828 geborene Louis Jacoby, der sich im Grafikgewerbe einen Namen machte. Zwei Jahrzehnte übte er eine Professur an der Wieder Kunstakademie aus, ehe er 1882 nach Deutschland zurückkehrte und maßgeblich am Aufbau der Deutschen Reichsdruckerei beteiligt war. Im Alter von 90 Jahren verstarb Louis Jakoby in Berlin und wurde in Havelberg beerdigt.

 

 

 

Special-Atlas des Königreichs Westphalen Departement der Elbe Kantone Bretsche und Osterburg 1812.pngOsterburg u. Seehausen auf einer Karte von 1812 (aus: wikipedia.org, CCO)

In Osterburg, einem Städtchen an der Biese zwischen Stendal und Wittenberge gelegen, sollen gegen Mitte des 15.Jahrhunderts mindestens drei mit befristeten Schutzbriefen ausgestattete jüdische Familien gelebt haben; sie fielen den Vertreibungen um 1510 zum Opfer: unter der Beschuldigung der Hostienschändung wurden sechs von ihnen, darunter auch der Rabbiner, hingerichtet. Kurz vor Beginn des Dreißigjährigen Krieges zogen erneut Juden zu. Um 1810 hielten sich sechs jüdische Familien in Osterburg auf; in diese Zeit wurde auch ein Friedhof (an der heutigen Fabrikstraße) angelegt und eine Betstube eingerichtet. 

Der sich um 1830 gebildeten Gemeinde waren Juden umliegender kleinerer Orte angeschlossen. 1877 zählte man 44 Einwohner mosaischen Glaubens in Osterburg. Für die religiös-rituellen Aufgaben war ein Lehrer zeitweilig angestellt. Im ausgehenden 19.Jahrhundert ging die jüdische Bevölkerung zurück; Wegzüge ließ ihre Zahl auf zwölf Einwohner (1890) schrumpfen, Anfang der 1930er Jahre lebten noch drei Familien in Osterburg.

An Angehörige der jüdischen Familie Less – Moritz Less betrieb am Ort ein Schuhgeschäft - erinnern seit 2016 in der Breiten Straße fünf sog. „Stolpersteine“. Die Initiative für die Verlegung der Steine ging von Schüler/innen des Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasiums aus, die in einer Projektgruppe sich mit dem Leben dieser Familie befasst hatten.

 

 

 

 

In der ehemaligen Hansestadt Seehausen an der Biese - nur wenige Kilometer südlich der Stadt Wittenberge gelegen - werden jüdische Bewohner erstmals 1334 genannt; 1454 erfolgte eine erneute Erwähnung; danach schweigen die Quellen.

Historische Stadtansicht Seehausenhistorische Stadtansicht (aus: seehausen-altmark.de)

Erst zu Beginn des 19.Jahrhunderts ließen sich wieder jüdische Familien in der Kleinstadt nieder. Anfang der 1860er Jahre bekannten sich etwa 60 Einwohner Seehausens zum mosaischen Glauben; aus dieser Zeit stammte auch das Synagogengebäude (in der Tempelstraße). Ein Friedhof war bereits um 1810/1815 angelegt worden. Mit der Abwanderung der Juden aus der Kleinstadt löste sich um 1890/1900 die Gemeinde auf. Anfang der 1930er Jahre existierten in Seehausen noch zwei Handelsgeschäfte jüdischer Eigentümer.

Während des Novemberpogroms 1938 wurde der israelitische Friedhof „Am Schillerhain“ von Nationalsozialisten zerstört. Seit 1988 erinnert hier ein Gedenkstein an das ehemalige Begräbnisareal (nahe des Stadtgrabens), auf dem nur spärliche Grabsteinrelikte aufzufinden sind

Jüngst wurden in der Kommune Überlegungen angestellt, die jüdische Ortsgeschichte wieder mehr in den Blick zu rücken und mit sog. „Stolpersteinen“ an das Schicksal ehemaliger jüdischer Bewohner zu erinnern (Stand 2022).

 

 

 

In Gardelegen - ca. 25 Kilometer westlich von Stendal gelegen – wurden auf Betreiben der „AG Stolpersteine“ des Geschwister-Scholl-Gymnasiums seit 2013 bis 2022 nahezu 50 „Stolpersteine“ verlegt, die an Verfolgte des NS-Regimes erinnern.

Stolperstein Gardelegen Sandstraße-Marktstraße Hermann BehrensStolperstein Gardelegen Sandstraße-Marktstraße Luise BehrensFile:Stolperstein Gardelegen Sandstraße-Marktstraße Frida Behrens.jpgStolperstein Gardelegen Sandstraße-Marktstraße Charlotte Behrens   Stolperstein Gardelegen Sandstraße-Rendelbahn Adolf BehrensStolperstein Gardelegen Sandstraße-Rendelbahn Selma BehrensStolperstein Gardelegen Sandstraße-Rendelbahn Fritz BehrensStolperstein Gardelegen Sandstraße-Rendelbahn Heinz Behrens einige in Gardelegen verlegte Stolpersteine für die beiden Familien Behrens (Aufn. Gmbo, 2017, aus: wikipedia.org, CCO)

                   vgl. Gardelegen (Sachsen-Anhalt)

 

 

 

Weitere Informationen:

Julian Landsberger, Geschichte der Juden in Stendal vom Ende des 13.Jahrhunderts bis zu ihrer Vertreibung im Jahr 1510, in: "Monatszeitschrift für Geschichte u. Wissenschaft des Judentums", 31. Jg/1882, S. 172 – 182

Germania Judaica, Band II/2, Tübingen 1968, S. 791 – 794 u. S. 814 (Tangermünde), Band III/2, Tübingen 1995, S. 1081 (Osterburg) und S. 1410 – 1412 (Stendal)

Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Dresden 1990, Band I, S. 349 – 354

Stephan Rabe, Juden in Seehausen (Altmark) von den Anfängen bis ins Jahr 1859/60, in: "Familienforschung Magdeburg, AG Genealogie", 7/1993, S. 59 - 63

M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), in: "Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum", Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 618/619 und S. 634/635

S. Most, Die Geschichte der Tangermünder Juden, in: „Tangermünder Stadtanzeiger“, Juli 1994

Geschichte jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt - Versuch einer Erinnerung, Hrg. Landesverband jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, Oemler-Verlag, Wernigerode 1997, S. 20 f., S. 155 - 158, S. 213 - 216, S. 242 - 245 und S. 250 - 257

Ernst Block, Salzwedel und die Altmark, in: Jutta Dick/Marina Sassenberg (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1998, S. 158 - 173

Holger Brülls, Synagogen in Sachsen-Anhalt, Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt 3, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, S. 87 - 91

Nina Eisenberg/Stefanie Eggert (Bearb.), Dokumentationsprojekt ‘Synagogen in Sachsen-Anhalt’: Synagoge Stendal, Technische Universität Braunschweig 1998, S. 43 ff.

Gerald Christopeit, Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Havelberg, in: Stadt Havelberg (Hrg.), Havelberg, kleine Stadt mit großer Vergangenheit, Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle 1998, S. 163

Helmut Schöll, Spurensuche: Der ‘Gute Ort’ in Tangermünde 1744 - 1999, in: "Amts- u. Informationsblatt Stadt Tangermünde", 6.Jg., No. 10 (1999)

Andreas Hanslok, Die landesherrliche und kommunale Judenschutzpolitik während des späten Mittelalters im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Ein Vergleich der Entwicklung am Beispiel schlesischer, brandenburgischer u. rheinischer Städte, Dissertation 2000, S. 123 – 156

Erloschen ? Vom Werden und Sterben der jüdischen Gemeinde in Tangermünde“ – Projektdokumentation des Shalom-Hauses Tangermünde, 2007

Auflistung der Stolpersteine in Stendal, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Stendal

Heide Kramer, Der jüdische Friedhof in Tangermünde (Altmark/Sachsen-Anhalt), 2012/2013 (online abrufbar unter: hagalil.com/2012/09/tangermuende/)

Antonius Wollmann (Red.), Stolpersteine: an den Holocaust erinnern, in: „Volksstimme“ vom 27.1.2015

Auflistung der Stolpersteine in Havelberg, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Havelberg

Nico Maß (Red.), Osterburg erinnert an jüdische Familie, in: „Volksstimme“ vom 27.9.2016

Andrea Schröder (Red.), Waldgehöft. Gedenktafel erinnert an Lager, in: „Volksstimme“ vom 28.11.2019

Marco Hertzfeld (Red.), Osterburg: Jüdische Grabsteine rücken in Fokus, in: „Allgemeine Zeitung – Altmark Zeitung - Isenhagener Kreisblatt“ vom 19.3.2020

ru (red.), Neue Stolpersteine für Stendal, in: „Volksstimme“ vom 7.1.2021

Antonius Wollmann (Red.), Neue Steine erinnern an jüdische Mitbürger, in: "Volksstimme“ vom 15.1.2021

Sylvia Gohsrich, Spuren der Erinnerung an Gustav Dobrin in Stendal, in: „Gute Orte: jüdische Grabstätten in Sachsen-Anhalt“, Halle/Saale 2022, S. 72 - 83

Thomas Westermann (Red.), Einstiges jüdisches Leben in Seehausen soll mehr Aufmerksamkeit finden. Stolpersteine rücken in den Blick, in: „Allgemeine Zeitung - Altmark-Zeitung - Isenhagener Kreisblatt“ vom 14.5.2022

Ralf Franke (Red.), Seehausen bekommt Stolpersteine für jüdische Opfer der NS-Zeit, in: „Volksstimme“ vom 7.12.2022

Marco Hertzfeld (Red.), Rathaus bereitet Stolpersteinen in Tangermünde den Weg, in: „Allgemeine Zeitung – Altmark Zeitung“ vom 7.9.2023

Anke Hoffmeister (Red.), Tangermünde plant Stolpersteine für jüdische Mitbürger, in: „Volksstimme“ vom 5.10.2023

VS (Red.), Tangermünde: Wie jüdische Familien das Leben in der Stadt prägten, in: „Volksstimme“ vom 12.1.2024